Geschichte
Der Ortsname Brachtendorf ist nur einmal in Deutschland verzeichnet. Erstmalig wurde im Jahre 1189 von einem Ort namens Brachindorp berichtet, aus dem sich später der Name Brachtendorf entwickelte.
Im Jahre 1621 besaß Brachtendorf bereits eine Kapelle die den hl. St. Goar als Schutzpatron hatte. Dieses Patrozinium und das folgende des hl. Maternus sind Hinweise auf ein hohes Alter der Kapelle, obgleich es darüber keine Aufzeichnungen gibt. Der Schutzpatron Maternus ist ein Anhaltspunkt für die Zugehörigkeit zur Abtei St. Pantaleon in Köln. Seit dem Jahre 1849 ist der hl. Lambertus Schutzpatron der Kapelle.
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts beschloss der Gemeinderat in Brachtendorf eine Schule zu bauen. Damit entfiel für die Kinder der tägliche Fußweg zur Schule nach Kaifenheim. Im Jahre 1907 konnte die neugebaute Schule eröffnet werden. Die Schule besaß einen Klassenraum und in der oberen Etage eine Lehrerwohnung. In den sechziger Jahren zerstörte ein Feuer den Klassenraum. Der Unterrichtsausfall hielt sich aber in engen Grenzen, weil die Lehrerwohnung im Schichtbetrieb als Unterrichtsraum genutzt wurde. Im Zuge der Verwaltungsreform ab 1970, mit der die „Zwergschulen“ abgeschafft wurden, wurde die Schule geschlossen.
Von 1990 bis 2021 gehörte der Brachtendorfer Peter Bleser (CDU) dem Deutschen Bundestag in Berlin an. Als direkt gewählter Kandidat hat Er die Interessen des Wahlkreises Hunsrück/Mosel vertreten. Sein Aufgabenschwerpunkt lagt im Bereich Verbraucherschutz und Landwirtschaft.